Jungmusikerlehrgang in Kürnbach
Am vergangenen Freitag fuhren vier Jungmusikver des Musikvereins Langenalb nach Kürnbach, um das Jungmusiker-Leistungsabzeichen zu absolvieren. Im Laufe der letzten Wochen wurden Tonleitern, Dreiklänge, Etüden und Vortragsstücke mit Ihren Lehrern gelernt und geübt. Ihnen nochmals ein herzliches Dankeschön.
In Kürnbach wurde dann noch Theorieunterricht, Hörübungen sowie gemeinsame Orchesterproben absolviert um einen guten Abschluss zu erreichen. Umso stolzer können daher 4 Jugendliche des Musikvereins Langenalb sein, die Prüfung zum Leistungsabzeichen in Bronze erfolgreich bestanden zu haben.
Dies waren:
Alisa Axtmann – Klarinette
Lena Conzelmann – Klarinette
Gregor Jung – Klarinette
Lara Schneider – Klarinette
Als traditioneller Abschluss eines gelungenen, lehrreichen und anstrengenden Wochenendes fand das Konzert des “Kürnbach-Orchesters 2014” statt. In diesem feierlichen Rahmen wurden dann auch die Urkunden sowie die Leistungsabzeichen an alle Jugendlichen ausgegeben.
Der Musikverein Langenalb gratuliert seinen erfolgreichen Teilnehmern zum Leistungsabzeichen in Bronze.
Die Jugendabteilung des Musikvereins Langenalb
Katja Schneider
MV Langenalb unter neuer Leitung
Nach etwas mehr als einem halben Jahr hat der Musikverein Langenalb großen Grund zur Freude, denn mit Thorsten Reinau wurde ein neuer Dirigent gefunden, den wir Ihnen nun offiziell vorstellen möchten. Viele Musikbegeisterte dürften ihn bereits kennen, da er von 1997 bis 2007 Verbandsdirigent des Blasmusikverbandes Karlsruhe war.
Thorsten Reinau wurde im Jahr 1968 in Karlsruhe geboren. Er war jahrelang Trompeter, Flügelhornist beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden und im Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe.
1991 begann er seine Karriere als Dirigent und leitete verschiedene Blasorchester wie den Musikverein Malsch, Eisingen oder Linkenheim. Besonders als Kapellmeister des böhmischen Ensembles „Kleine Blasmusik“ war er sehr erfolgreich und gewann mit der Gruppe zahlreiche internationale Preise.
Nach seinem Umzug nach Wien übernahm er in Österreich die musikalische Leitung der Stadtkapelle Berndorf und der Stadtmusik Hollabrunn, mit welcher er den ersten Platz beim Wettbewerb der Höchststufe bei den Karlsruher Blasmusiktagen im Jahr 2013 erreichte. Neben dem Dirigieren ist Thorsten Reinau als Komponist, Lektor undArrangeur tätig.
Insgesamt veröffentlichte er bereits ca. 130 Werke bei verschiedenen europäischen Verlagen, bevor er sich im September diesen Jahres mit dem Musikverlag Reinau selbstständig machte und wieder zurück in seine Heimat Waldbronn zog.
Seit dem 8. September hat Thorsten Reinau mittlerweile die musikalische Leitung des Musikvereins Langenalb übernommen. Das erste Ergebnis der neuen Zusammenarbeit bekommen Sie bereits im Jahreskonzert am 29.11.2014 zu hören.
Seien Sie gespannt, welche musikalischen Highlights das diesjährige Konzertprogramm unter dem Motto „Folkloristisches“ für Sie bereithält. Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Langenalb freuen sich auf jeden Fall auf die Probearbeiten unter der Leitung des neuen Dirigenten sowie auf das erste gemeinsame Konzert.
Faschingsumzug Schielberg
Jugend des Musikvereins Langenalb/Burbach beim Faschingsumzug in Schielberg
Ein farbenprächtiges Spektakel bot der Umzug durch Schielberg. Besonders viele Zuschauer säumten in diesem Jahr die Straßen und feierten die über 50 Gruppen und Wagen.
Bei traumhaftem Wetter konnten wir am vergangenen Wochenende beim Schielberger Faschingsumzug an unserem alljährlichen Stand der Jugend des Musikvereins Langenalb/Burbach zahlreiche Gäste begrüßen.
Und da war Sie schon wieder vorbei die närrische Zeit.
Aber bitte schon merken für das nächste Jahr, am Sonntag 15.02.2015 finden Sie uns mit unserem kleinen Stand wieder beim Faschingsumzug in Schielberg.
Für dieses Jahr bleibt uns nur noch Übrig Ihnen liebes Publikum für Ihren zahlreichen Besuch und die tolle Stimmung zu danken. Was bleibt? Viele tolle Eindrücke an einen Tag mit einem traumhaften Sonnenschein, mit einem schönem Umzug mit über 50 Gruppen und einem tollen und von Jahr zu Jahr wachsenden Publikum.
Danken möchte die Jugend des Musikvereins allen engagierten Helfern, hier insbesondere Daniel Murr und Katja Schneider für die tolle Organisation und Karlheinz Pfeiffer für seine außergewöhnliche Beschallung des Standes. Ihm gilt unser außergewöhnliches Mitleid, da es ihn besonders hart getroffen hat. So war er mit seinem Mikrofon ein sehr stark frequentiertes Ziel für jegliche Art an Schabernack, welchen die unterschiedlichen Hexen auch ausgiebig mit ihm trieben.
Allen die ebenfalls Ihren Spaß mit uns in Schielberg hatten, können sich bereits heute den Termin für 2015 in Ihrem Kalender vormerken. Wir haben dies bereits getan.
Ausflug nach Gernsbach
Auf nach Gernsbach!
Mehr Bilder in unserer Bildergalerie
Getreu diesem Motto haben sich die Mitglieder des Orchesters des Musikvereins Langenalb zu Ihrer seit langem erwarteten Ausflugsfahrt aufgemacht. Mit einem leider nicht ganz vollem Bus der Firma Pfeiffer aus Bad Herrenalb ging es dann durch das Albtal und übers Käppele rüber nach Gernsbach. Leider hatte der Wettergott keine gute Laune an diesem Tag und empfing uns mit leichtem Regen. Auch die gebuchte Stadtführererin wollte bei dem Wetter nicht raus und hat uns leider nicht wie vereinbart am Nepomukplatz abgeholt.
Nach einiger Wartezeit und vergeblichen Versuchen Sie zu erreichen, haben wir wieder einmal unser Talent bewiesen und haben die Stadttour dann kurzerhand selbst gemacht. So hat uns Daniel Murr als Lotse und Karlheinz Pfeiffer als Redner das Städtchen Gernsbach und seine historische interessante Geschichte näher gebracht.
Hierbei haben wir auch das historische Rathaus gesehen, welches unser Tagesziel sein sollte. Doch oh Schreck, wir laufen ja direkt daran vorbei?
Doch der Schrecken währte nur kurz und wir hatten lediglich zwei Besichtigungspunkte nachgeholt, die wir am Anfang vergessen hatten.
Zurück im alten Rathaus wurden wir von Familie Isselin in Empfang genommen die uns dann über die enge Wendeltreppe in den Keller führte, wo wir bereits mit dem gebuchten Vesper als Grundlage für die noch folgende Weinprobe erwartet wurden. Manche waren so durstig von der extrem anstrengenden Stadtführung, dass Sie noch vor Beginn der Weinprobe einen Wein oder - wie frevelhaft - ein Bier trinken mussten.
Gestärkt durch das reichhaltige Vesper konnte die Weinprobe nun losgehen. Herr Isselin hat uns bei fünf unterschiedlichen Versucherlen die unterschiedlichen Vorzüge der Weine der Region, die Geschichte von Gernsbach und Umgebung sowie den ein oder anderen Schwank oder Mythos näher gebracht.
Nach über vier Stunden zu Gast bei Familie Isselin traten wir sehr beschwingt wieder die Heimfahrt mit unserem Bus an und wurden sicher durch unseren Fahrer Walter zurück nach Hause gebracht. Auch einige Mitbringsel in Flaschenform haben es über den Berg nach Langenalb geschafft und stellen wahrscheinlich nun den Grundstock für manchen Weinkeller Langenalbs dar.
Generalversammlung 2014 - Wechsel an der Spitze des Musikvereins Langenalb
Vorstandwechsel beim Musikverein Karlheinz Pfeiffer (links) beerbt Lothar Weber als 1. Vorstand.
In seinem Vereinszimmer in der Turn- und Festhalle hielt der Langenalber Musikverein seine Jahreshauptver-sammlung ab. Mit einem musikalischen Gruß unter der Leitung von Karlheinz Pfeiffer für den verhinderten Dirigenten, hieß die Kapelle die Mitglieder willkommen, darunter auch Bürgermeister Helge Viehweg. Kurz und prägnant war der Rechenschaftsbericht von Vorstand Lothar Weber, der dabei ausführte, dass dies sein letzter Jahresbericht sei, denn bei den anstehenden Neuwahlen stelle er sich nicht mehr zur Wahl. Mit dem abgelaufenen Jahr könne man zufrieden sein, dies ist auch dem enormen Aufwand geschuldet den alle Aktiven und Passiven betreiben um das Vereinsschiff auf Kurs zu halten. Viele Veranstaltungen verweisen schon auf eine lange Tradition und man ist bemüht diese weiter auszubauen. Im Mittelpunkt stehen dabei aber die „Musiktage“ wo man den Besuchern alljährlich ein besonderes Highlight bietet. Auch in diesem Jahr wird man dabei mit „Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunde“ ein außergewöhnliches Konzerterlebnis bieten.
Mit Thomas Althön hatte man einen jungen, dynamischen Musiker als Nachfolger des langjährigen Dirigenten Jürgen Hübner gefunden. Die so hoffnungsvoll begonnene Arbeit geht leider schon nach knapp zwei Jahren zu Ende. Durch die Auflösung des Luftwaffenmusikkorps in Karlsruhe wird Althön nach Berlin versetzt und muss seine Dirigententätigkeit hier beenden. Die neuerliche Dirigentensuche ist für die Verantwortlichen sicherlich eine große Herausforderung. Nicht nur wegen der Vakanzzeit auf diesem Gebiet, erwartet der scheidende Vorstand von den Aktiven einen besseren Probenbesuch.
Der Bericht vom 2. Vorsitzenden Karlheinz Pfeiffer befasste sich sehr ausführlich mit dem Thema „Wie funktioniert Musik“, wie kann man junge Menschen für die Musik begeistern. Es sind immer wieder neue Ideen und Aktivitäten gefordert um für den dringend benötigten Nachwuchs zu sorgen. Mit dem Projekt „Klingendes Klassenzimmer“ in Zusammenarbeit mit der Grundschule sei man auf einem guten Weg. Das gestartete „Bläserklassenprojekt“ wird zwar vom Bund unterstützt, verlangt aber auch ein Höchstmaß an Engagement des Musikvereins. Von 46 Grundschülern haben sich 35 für das spielen eines Blechblasinstrumentes angemeldet. Mit bestens ausgebildeten Musiklehrern habe man die Basis geschaffen den Jugendlichen eine optimale Plattform für die Musikerausbildung zu bieten. Einen sehr ausführli-chen Bericht brachte Schriftführerin Simone Duft, die alle Begebenheiten bis ins kleinste Detail noch einmal Revue passieren ließ. Dabei wurde deutlich, welch großes Engagement von den Aktiven gefordert wird. Mit 69 Auftritten und Proben ging es sicherlich an die Belastungsgrenzen der Musikerinnen und Musiker. Nicht eingerech-net sind hierbei noch zahlreiche Satzproben. Musikervorstand Sonja Wiedmann konnte dann zahlreiche Musikerinnen und Musiker für sehr guten Probenbesuch auszeichnen. Vorstand Lothar Weber war dabei ein Paradebeispiel an Engagement und Zuverlässigkeit, er fehlte nur an einem Termin.
Von einer sehr guten Entwicklung in der Jugendarbeit konnte Jugendleiter Daniel Murr berichten. Zusammen mit dem Musikverein Burbach hat man gemeinsam eine Jugendkapelle. Die Zusammenarbeit auf diesem Sektor bezeichnete er als sehr gut. Die Ausbildung verlange von beiden Vereinen aber ein Höchstmaß an Anstrengungen, auch im finanziellen Bereich. Sein besonderer Dank galt hierbei Katja Schneider die sich verstärkt in die Jugendarbeit einbringt und ihn in der vielschichtigen Arbeit unterstützt. Auch in diesem Jahr wird man die jungen Musikerinnen und Musiker gezielt vorbereiten, denn insgesamt 8 sind für die Ablegung des Jungmusikerleistungsabzeichen angemeldet.
Kassiererin Jasmin Pfeiffer konnte weniger erfreuliche Zahlen vermelden. Die steigenden Kosten in vielen Bereichen konnten durch ein höheres Spendenaufkommen nicht ausgeglichen werden. Ein Rückgriff auf die Rücklagen war daher unausweichlich. Nichts desto trotz steht der Verein auch finanziell auf einer guten soliden Basis.
Die Entlastung der Kassiererin durch Patrik Luithardt erfolgte einstimmig. Bürgermeister Helge Viehweg überbrachte zunächst die Grüße der Gemeinde und betonte, dass der Musikverein Langenalb ein großer Mosaikstein unter den kulturtreibenden Vereinen der Gemeinde sei. Bewunderung und Anerkennung zollte er der hervorragenden Jugendarbeit. Dass der Musikverein Langenalb der Gemeinde bei der teilweisen Überlassung des Probenraumes entgegen kam (wird auch für die Kernzeitbetreuung gebraucht) zollte er höchsten Respekt, denn dadurch spare die Gemeinde eine enorme Investition in neue Räumlichkeiten. Er nahm die Entlastung der Gesamtvorstandschaft vor, welche einstimmig erfolgte. Unter der souveränen Führung des Bürgermeisters konnten die Neuwahlen rasch und reibungslos durchgeführt werden. Die neue Verwaltung gestaltet sich wie folgt: Neuer 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer, neu auch Martina Weiss als 2. Vorsitzende, Schriftführerin Simone Duft, Kassiererin Jasmin Pfeiffer, Beisitzer Daniel Murr, Ralf Jäck, Heiko Duss und Stephan Karcher. Kassenprüfer Patrick Luithardt und Reinhard Kraft. Musikervorstand Sonja Wiedmann und Jugendleiter Daniel Murr.
Dem neuen 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer blieb es dann vorbehalten das Jahrzehnte lange Wirken von Lothar Weber zu würdigen. Angefangen vom Notenwart über Beisitzer, 2. Kassier, 2. Vorstand und zuletzt 8 Jahre als 1. Vorstand hat Lothar Weber den Verein entscheidend mitgeprägt. Unter dem Applaus der Anwesenden überreichte Karlheinz Pfeiffer ein Geschenk und als besondere Zugabe einen „Gesundheitskorb“. Sichtlich gerührt dankte der Geehrte und versprach, dass er auch weiterhin mit Rat und Tat dem Verein zur Seite stehen werde. rk
Die Vorstandschaft des Musikvereins Langenalb: Der neue 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer (rechts), die neue 2. Vorsitzende Martina Weiss (3. v. r.), der bisherige 1. Vorstand Lothar Weber (4. v. r.) scheidet nach Jahrzehnte langer Tätigkeit aus der Verwaltung aus.
Musiktage 2014
Langenalber Musiktage 2014 – zwei Tage voller musikalischer Highlights
Zu einer musikalischen Begegnung der ganz besonderen Art kam es bei den Musiktagen des Langenalber Musikvereins. Dabei reihte sich an zwei Tagen ein Highlight an das andere.
Gleich am ersten Tag hatte man mit Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunden eine international bekannte Kapelle eingeladen die auf ihrer Abschiedstour hier ein Stelldichein gaben. Die böhmische Blasmusik wurde den Zuhörern dabei in eindrucksvoller Weise jeden einzelnen Titels dargeboten.
Vorstand Karlheinz Pfeiffer war bei der Begrüßung aller Gäste überwältigt ob des sehr guten Besuchs, denn die Turn- und Festhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, darunter auch viele Fans der Kapelle aus Nah und Fern. Wilfried Rösch beherrscht die böhmische Blasmusik mit seinem Orchester auf höchstem Niveau. So war es nicht verwunderlich, dass schon nach den ersten Musikstücken eine ausgelassene Stimmung herrschte. Polkas und Märsche standen an vorderster Stelle des Repertoires, Registersoli begeisterten ebenso wie die zahlreichen Solopartien.
Einsame Spitze allerdings die Trompetensolos bei denen sich die Musiker auf Tische und Stühle in der Halle platzierten und so das Publikum zum toben brachte. Man merkte es den Musikern an, dass sie mit einer tollen Begeisterung bei der Sache waren, obwohl sie alle Amateurmusiker sind. Es war ein musikalischer Genuss, der in allen Registern bestbesetzten Kapelle zuzuhören und einem temperamentvollen Dirigenten zuzusehen, der das I-Tüpfelchen im Vortrag regelrecht herausforderte. Rasse und Klasse vereint, vielfach im Stile von Ernst Mosch, liefen die Musiker zur Höchstform auf, meisterten auch schwierige Passagen und vielfach wusste auch Wilfried Rösch einzelnen Kompositionen wie beim Alphornsoli das Sahnehäubchen aufzusetzen. Dabei gönnte sich das Orchester nur kurze Verschnaufpausen. Ein Erlebnis der besonderen Art war es zumindest für unseren früheren Vorstand Lothar Weber der mit seinem Bariton ein Stück mit dem Orchester spielen durfte. Die Polka Nr. 37 durfte im Programm nicht fehlen, das durch Gesangseinlagen von Jasmin Freundl wie „One Moment in Time“ eine tolle Abrundung brachte. Mit Helmut Kiefer als Moderator wurde dieser Abend noch getoppt, mit Witz und Humor löste er wahre Lachsalven aus. So war es nicht verwunderlich dass die Besucher nach über vier Stunden immer noch auf den Stühlen standen und von den Musikern immer noch eine Zugabe forderten, der man auch zu vorgerückter Stunde noch gerne nachkam, ehe dieser Abend der Extraklasse mit böhmischer Musik zu Ende ging.
Ganz im Zeichen klassischer, volkstümlicher, moderner und sinfonischer Blasmusik stand der zweite Tag, in bewährter Tradition hatte man am Sonntagmorgen zu einem Frühschoppen eingeladen und dieses Mal wurden alle ehemaligen Musikerinnen und Musiker dazu eingeladen. Selbst ehemalige Musiker aus Karlsruhe und Rastatt kamen zum Frühschoppen. Anschließend waren Musikvereine aus der Region gefordert das Publikum mit volkstümlicher und moderner Musik zu unterhalten.
Den Auftakt machte hierbei der Musikverein "Edelweiß" Pfaffenrot unter der Leitung ihres Dirigenten Markus Mauderer. Obwohl die Kapelle in „kleiner Formation“ antrat, in Vollbesetzung hätten nicht alle Musiker auf der Bühne Platz gefunden, wurde dabei deutlich, dass es sich hierbei um ein absolutes Spitzenorchester handelt, das diesem Ruf bei ihren Vorträgen gerecht wurden. Dabei ging es vom Egerland zum Wolgastrand. Die Kapelle wurde mit viel Applaus verabschiedet. Die Verantwortlichen des Musikvereins Langenalb lassen sich immer wieder was Neues einfallen, so erhielten am Muttertag alle Mütter ein Schokoladenherz mit einem Bild des Orchesters.
Ab 14 Uhr stand die wiederum bis auf den letzten Platz besetzte Halle Kopf, hatten sich doch Eltern, Omis, Opas, Verwandte und Bekannte eingefunden um die Premiere der „Brass-Band“ des Musikvereins mitzuerleben. Dabei handelt es sich um ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Langenalber Grundschule. Über 30 Grundschüler lernen das Spielen eines Blechblasinstrumentes. Das Projekt „Kultur macht stark“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Nach nur 20 Übungsstunden hieß es nun Bühne frei für die kleinen Blechbläser. Unter der Leitung von Isabell Liebich und Steffen Dix
ließen es die Musiker im Geisterschloss mit Tönen spuken. „Das Duett“ folgte und Peter und Julia begeisterten beim Posaunensolo, dem die Tuben in nichts nachstanden. Beim „Bruder Jakob“ spielte man 3-stimmig und die Besucher konnten die 4. Stimme mitsingen.
Die kleinsten Musiker wurden für ihren 1. Auftritt mit einem T-Shirt mit Musikeremblem und dem „Langenalber Grabb“ ausstaffiert. Nach nicht enden wollendem Applaus gab man auch noch gerne eine Zugabe.
Die gemeinsame Jugendkapelle Langenalb-Burbach, auch ein gelungenes Projekt dieser beiden Vereine, präsentierte sich dann unter der Leitung von Martina Murr- Weiss. Die Jugendkapelle verdeutlichte dabei eindrucksvoll, dass man innerhalb kürzester Zeit schon ein beachtliches Niveau erreicht hat.
In der weiteren Programmfolge wechselten sich dann der Musikverein „Lyra Conweiler“ unter der Leitung von Alfred Hess und die Feuerwehrkapelle Schielberg mit Markus Speck am Stab ab.
Über den Gewinn des 1. Blumenpflanzwettbewerbes der Straubenhardter Politiker konnten die Festbesucher via Stimmabgabe entscheiden. Politiker aller Colours beteiligten sich hierbei und hatten sichtlich Spaß bei der Preisvergabe. Die gefertigten Arrangements werden sozialen Einrichtungen zugute kommen. Dass die „Schwarzen“ von den „Roten“ ein Gebinde ersteigerten, erhöhte den Spaßfaktor noch einmal deutlich.
Ein guter Schluss ziert alles, die Chorgemeinschaft Langenalb präsentierte unter der Leitung von Dirigentin Solvey Kretschmann Teile aus ihrem neuen Liedgut und hatte dabei ein mehr als aufmerksames Publikum, ehe der Musikverein „Frohsinn“ Spessart unter der Leitung von Götz Treptau zum Finale spielte.
rk
Bronzeabzeichen 2014
3-mal Bronze in Langenalb
Die Jungmusiker-Leistungsabzeichen des Bund deutscher Blasmusikverbände geben bei der musikalischen Ausbildung den Takt an. Die Inhalte und Anforderungen der Leistungsstufen Junior, Bronze, Silber und Gold sind eine stetig wachsende Herausforderung und begleiten junge Talente von den ersten musikalischen Schritten bis hin zur solistisch, musikalischen Reife.
Klare Zielvorgaben strukturieren die Ausbildung und sind zugleich Ansporn und Leistungsbestätigung für den musikalischen Nachwuchs. Die theoretische und praktische Prüfung für das Jungmusiker-Leistungsabzeichen soll die Jugendlichen zu höherem Leistungsdenken animieren, musikalisch sensibilisieren und nachhaltig zu einer Qualitätssteigerung in den Mitgliedsvereinen beitragen.
Seit der Einführung der Jungmusiker-Leistungsabzeichen im Jahre 1984 wurden rund 85.000 Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold verliehen.
Der Musikverein Langenalb freut sich, gleich drei Jungmusikern zum bestandenen Leistungsabzeichen in Bronze gratulieren zu können. Auf dem Bild sehen Sie Marius Rotzinger, Adrian Evers und Tom Gaßmann bei der Verleihung ihrer Urkunden durch den Verbandsvorsitzenden Michael Weber und den Verbandsjugendleiter Matthias Dürr des Blasmusikverbands Karlsruhe. Die Überreichung der Urkunden erfolgte im Rahmen des feierlichen Abschlusskonzerts in der Musikakademie in Kürnbach.
Jahreskonzert 2014
Folkloristisches auf hohem Niveau
Musikverein Langenalb überzeugt unter neuer musikalischer Leitung
„Musik und Kunst“ bereits zum 14. Mal in Folge präsentierte der Musikverein Langenalb
unter diesem Motto ein Konzert, eine erfolgreiche Symbiose aus Musik und Kunst.
Der künstlerische Rahmen des Konzerts wurde vollendet durch eine Ausstellung von Detlef Dwarnicak, der eine große Auswahl mit der Kettensäge geformten Skulpturen präsentierte.
Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer blieb es vorbehalten die Besucher zu begrüßen, darunter zahlreiche Ehrengäste, Bürgermeister Helge Viehweg, Pfarrer Kriesel, den Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Günther Geisert . Den Abend stellte er unter das Motto „Premieren“. Als Nachfolger von Thomas Althöhn stellte er Dirigent Thorsten Reinau vor. Jahrelang führte Li Trötschel als Sprecherin durchs Programm in deren Fußstapfen tritt Christina Beyer und er selbst war das erste Mal als 1. Vorstand in der Verantwortung.
„Folkloristisches“ unter diesem Thema machte das Orchester eine musikalische Weltreise.
Die temperamentvolle musikalische Begrüßung durch das Orchester erfolgte mit dem slowakischen Tanz „Sedliacka“ von Karol Padivy der bekanntesten Originalkomposition für Blasorchester aus der Slowakei. Dirigent Thorsten Reinau, nur knapp drei Monate ist er als musikalischer Verantwortlicher im Amt, hatte gleich bei seinem ersten Konzert ein anspruchsvolles Programm zusammen gestellt. Und wie sich im weiteren Verlauf des Abends noch herausstellte ist es ihm bestens gelungen innerhalb der kurzen Zeit mit dem Orchester einen homogenen Klangkörper zu präsentieren.
Heiter, fröhlich, melancholisch wurde bei der „Kroatischen Rhapsodie“ der Alltag mit stimmungsvollen Melodien umschrieben, dabei waren alle Register des Orchesters gefordert. Eine Herausforderung war die Polka francaise „Vielliebchen“ von Joseph Hellmesberger, da sie von den Musikern ein Höchstmaß an charakteristischer Wiener Interpretation einforderte. Höhepunkt des ersten Teils des Abends war sicherlich „Pequena Czarda“, einem Czardas für Altsaxophon. Angela Weiss,
ein Juwel in den Reihen des Musikvereins, spielte und interpretierte dieses Stück in Perfektion. Stürmischer Beifall war der verdiente Lohn für diese außergewöhnliche Darbietung.
Im zweiten Teil des Konzerts ging die folkloristische Zeitreise nach Frankreich, Brasilien, Spanien und Böhmen. Einen mitreißenden Charakter hat „Bolero de Concert“, eine Orgelkomposition mit prägnanter Rhythmik. Ein Musikspiel mit den verschiedensten Tänzen aus Brasilien wurde bei „Miniaturas Brasileiras“ gekonnt in Szene gesetzt. Zurück in Europa gab es typische griechische Volksmusik bei den Klängen zur „Fantasie über griechische Volksmelodien“ von Manos Hadjidakis, welche das Langenalber Orchester in einer deutschen Erstaufführung darbot. Ein Highlight im 2. Teil war sicherlich das weltbekannte „La Paloma“ in einem besonderen Arrangement mit dem Trompetenregister Jens Hübner, Martina Weiss, Simon Geisert, Uli Dann und Karl-Heinz Pfeiffer.
„Wieder daheim“ im wahrsten Sinne des Wortes, kam das Orchester bei seiner letzten Komposition an. Thorsten Reinau, der die letzten sechs Jahre in Wien gelebt hatte, komponierte diese Polka kurz vor seiner Rückkehr im Sommer dieses Jahres. Das Zitat des „Badnerliedes“ am Schluß ließ keinen Zweifel daran, wo er sich „Wieder daheim“ fühlt. Tosender Applaus des Publikums verlangte nach einer Zugabe, die natürlich gerne gegeben wurde.
Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer bedankte sich bei allen Musikern und ganz besonders beim Dirigenten, die ein facettenreiches Programm, das durch viele musikalische Welten führte, mit Bravour meisterten und dies mit einer Leichtigkeit die beeindruckte.
Im Rahmen des Konzerts standen auch Ehrungen aktiver Musiker und passiver Mitglieder im Mittelpunkt. Dabei dankte der Stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bezirks „Albtal“ Günther Geisert auch im Namen des Präsidenten des Blasmusikverbandes Karlsruhe Michael Weber für die hervorragende Arbeit die beim Musikverein Langenalb geleistet wird.
Gerade in der Nachwuchsausbildung sei der Verein gut aufgestellt. Das Konzert sei ein würdiger Rahmen, verdiente aktive Musiker aus zu zeichnen. Für 10-jährige aktive Musikertätigkeit erhielt Sonja Wiedmann die Ehrennadel in Bronce. Für 20-jährige Tätigkeit erhielt Simon Pfeiffer die silberne Ehrennadel. 30 Jahre sind Jasmin Pfeiffer und Liane Conzelmann aktiv, sie erhielten die Ehrennadel in Gold. Für 25-jährige Mitgliedschaft zeichnete Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer mit der Ehrenurkunde des Vereins aus: Bernhard Freund und Christian Gaida.
Die Besucher applaudierten den Geehrten die mit großer Hingabe das Ehrenamt hochhalten und sich über Jahrzehnte den kulturellen Aufgaben stellten und weiterhin stellen werden.
rk
Ehrungen von l.n.r.: Vorstand Karl-Heinz Pfeiffer, Bernhard Freund und Christian Gaida wurden für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Jasmin Pfeiffer und Liane Conzelmann erhielten die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre Aktivität, Simon Pfeiffer für 20 Jahre und Sonja Wiedmann für 10 Jahre. Günther Geisert der Stellvertretende Kreisvorsitzende des Bezirks Albtal nahm die Ehrungen vor.