Jahreshauptversammlung 2022: „Neues Miteinander zu Ehren 100jährigem Bestehen“

Mit einem musikalischen Gruß begrüßte der Musikverein Langenalb am 08.04.2022 in seinem Vereinszimmer in der Turn- und Festhallte Langenalb seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung.

 

Bereits durch den Bericht des 1. Vorsitzenden Karlheinz Pfeiffer wurde klar, die Corona-Pandemie hat in den vergangenen zwei Jahren nicht nur unser aller Privatleben sondern auch das Vereinsleben maßgeblich überschattet.

 

Im Jahr 2019 haben noch wie geplant alle traditionellen Veranstaltungen stattgefunden. So gab es wie in jedem Jahr beim Verkaufsoffenen Sonntag beim Pflanzenparadies Voigt Bewirtung durch den Musikverein und den 2. Blumenpflanzwettbewerb der kommunalen Politiker. Auch die Musiktage mit den Innsbrucker Böhmischen als Hauptprogrammpunkt und den Martinihuber aus Schielberg, die im Jahr zuvor das SWR4-Blechduell gewonnen haben sowie das Jahreskonzert waren ein voller Erfolg. Karlheinz Pfeiffer äußert sich dankbar, dass so viele zahlreiche Sponsoren gewonnen werden konnten.

 

Doch ab 2020 war alles anders, Veranstaltungen wurden geplant, konnten jedoch nicht stattfinden. Vor allem das 100jährige Vereinsjubiläum, für das im Jahr 2021 fünf große Veranstaltungen geplant waren, konnte nicht gebührend gefeiert werden.

 

Vorstand Karlheinz Pfeiffer zeigt sich dankbar, dass durch das große Engagement des Dirigenten Michael Pietsch-Rether Online-Musikproben per Zoom stattfinden konnten, an denen die Musiker mit großer Bereitschaft teilnahmen. Der Verein hat durch den großen Zusammenhalt das Beste aus der Situation gemacht. Es wurden Polkas im Garten und im Dorf sowie Weihnachtslieder in der Vorweihnachtszeit gespielt. Auch der musikalische Adventskalender bescherte in der Corona-Zeit Abwechslung und Freude.

 

Der Bericht der 2. Vorsitzenden Martina Murr-Weiss war geprägt vom menschlichen Miteinander, Vertrauen und Gemeinschaftssinn, als Grundlage des Vereinslebens. Bereits vor der Corona-Pandemie wurde die Jugendarbeit durch die gesellschaftliche Entwicklung immer schwieriger, doch die Corona-Pandemie versetzte alle in eine Schockstarre - Stillstand bedeute Rückschritt. Es zeige sich ein großes Verantwortungsbewusstsein im Verein, durch die hohe Impfquote in kürzester Zeit und der Bereitschaft der Musiker sich vor Proben zu testen und sich an die geltenden Verhaltensregeln zu halten.

 

Aber auch díe hohe Teilnahmebereitschaft an den Onlineproben sei ein Zeichen dafür, wie willig die Musiker des Musikvereins sind. Durch die Pandemie wird spürbar, wie wichtig das Miteinander und Füreinander ist. Das Miteinander, das der Ursprung aller menschlicher Belange des Vereinsleben ist, sollte wieder wachsen. Der Verein muss sich neu finden, um menschlich wieder zueinander zu finden und die Harmonie musikalisch nach außen tragen zu können.

 

Martina Murr- Weiss appelliert dabei an die Musiker, dass die 100 Jahre Vereinsvorarbeit verpflichten und es der Musikverein wert sei.

 

Die Schriftführerin Simone Duft lies die Jahre seit 2019 im Detail Revue passieren und berichtet von derzeit 24 aktiven und 96 passiven Vereinsmitgliedern.

 

Kassiererin Jasmin Pfeiffer berichtete, dass die Corona-Pandemie und somit das Ausbleiben von Veranstaltungen Auswirkungen zeige. Doch durch zahlreiche Spenden, durch Zuschüsse der Gemeinde und Corona-Soforthilfen des Bundes, konnte das Defizit aus 2020 bereits 2021 wieder ausgeglichen und positive Zahlen erreicht werden. Ein besonderer Dank gilt allen Spendern und der Gemeinde Straubenhardt.

 

Die Entlastung der Kassiererin als auch der gesamten Verwaltung durch Patrick Luithardt erfolgte einstimmig.

 

Jugendleiter Daniel Murr berichtete, dass die Musikerausbildung durch die Corona-Pandemie von Planung und Reaktion geprägt war. Es war und ist ein Kraftakt, durch die sich aus der Pandemie ergebenden Unsicherheiten die Jugendarbeit aufrecht zu erhalten. Dies zeige sich in den stark abnehmenden Zahlen der Kinder, die sich im Blöckflöten- und Instrumentalunterricht befinden. Um eine positive Entwicklung zu erreichen ist geplant, 2022 wieder Blockflötenunterricht anzubieten.

Neben den Berichten aus der Gesamtvorstandschaft wurden formal notwendige Satzungsänderungen beschlossen und Wahlen durch Wahlleiter Patrick Luithardt durchgeführt. Die Gesamtvorstandschaft wurde einstimmig gewählt: 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer, 2. Vorstand Martina Murr-Weiss, Schriftführerin Simone Duft, Kassiererin Jasmin Pfeiffer, Kassenprüfer: Reinhard Kraft und Patrick Luithard, Beisitzer: Alisa Axtmann, Bernice Bäzner, Sonja Ochs (Musikervorstand), Daniel Murr (Jugendleiter), Stefan Karcher, Heiko Duss, Bernd Gassmann.

Ralf Jäck trat sein Amt als Beisitzer nach 37 Jahren nicht mehr an. Vorstand Karlheinz Pfeiffer sprach Ralf Jäck seinen außerordentlichen Dank für seine langjährige Verwaltungsarbeit auf verschiedenen Positionen aus.

Erste Reihe von links: Kassiererin Jasmin Pfeiffer, Schriftführerin Simone Duss, 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer, 2. Vorstand Martina Murr-Weiss

Zweite Reihe von links: Beisitzerin Bernice Bäzner, ehemaliger Beisitzer Ralf Jäck, Beisitzerin Alisa Axtmann, Beisitzer Bernd Gaßmann, Beisitzer Stefan Karcher, Beisitzer Heiko Duss, Jugendleiter Daniel Murr, Musikervorstand Sonja Ochs

Musikervorstand Sonja Ochs durfte schließlich noch viele Musikerinnen und Musiker für ihren sehr guten und zuverlässigen Probenbesuch auszeichnen.

Vorstand Karlheinz Pfeiffer lädt abschließend bereits jetzt herzlich zur Hocketse am 15. Mai 2022 bei schönem Wetter ein und kündigt das Projekt „Ein Dorf voller Musik“ an. Alle, die ein Blas-, Tasten- oder Streichinstrument spielen, mal gespielt haben oder es einfach mal ausprobieren wollen, sind herzlich eingeladen am Projekt teilzunehmen. Weitere Informationen zum Projekt finden sich hier oder sprechen Sie uns einfach direkt an.

Wir freuen uns schon jetzt, Sie wiederzusehen und begrüßen zu dürfen!

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