Musiktage 2014

Langenalber Musiktage 2014 – zwei Tage voller musikalischer Highlights

 

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Zu einer musikalischen Begegnung der ganz besonderen Art kam es bei den Musiktagen des Langenalber Musikvereins.  Dabei reihte sich an zwei Tagen ein Highlight an das andere.

 

Gleich am ersten Tag hatte man mit Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunden eine international bekannte Kapelle eingeladen die auf ihrer Abschiedstour hier ein Stelldichein gaben. Die böhmische Blasmusik wurde den Zuhörern dabei in eindrucksvoller Weise jeden einzelnen Titels dargeboten.

 

 

Vorstand Karlheinz Pfeiffer war bei der Begrüßung aller Gäste überwältigt ob des sehr guten Besuchs, denn die Turn- und Festhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, darunter auch viele Fans der Kapelle aus Nah und Fern. Wilfried Rösch beherrscht die böhmische Blasmusik mit seinem Orchester auf höchstem Niveau. So war es nicht verwunderlich, dass schon nach den ersten Musikstücken eine ausgelassene Stimmung herrschte. Polkas und Märsche standen an vorderster Stelle des Repertoires, Registersoli begeisterten ebenso wie die zahlreichen Solopartien.

 

Einsame Spitze allerdings die Trompetensolos bei denen sich die Musiker auf Tische und Stühle in der Halle platzierten und so das Publikum zum toben brachte. Man merkte es den Musikern an, dass sie mit einer tollen Begeisterung bei der Sache waren, obwohl sie alle Amateurmusiker sind. Es war ein musikalischer Genuss, der in allen Registern bestbesetzten Kapelle zuzuhören und einem temperamentvollen Dirigenten zuzusehen, der das I-Tüpfelchen im Vortrag regelrecht herausforderte.  Rasse und Klasse vereint, vielfach im Stile von Ernst Mosch, liefen die Musiker zur Höchstform auf, meisterten  auch schwierige Passagen und vielfach wusste auch Wilfried Rösch einzelnen Kompositionen wie beim Alphornsoli das Sahnehäubchen aufzusetzen. Dabei gönnte sich das Orchester nur kurze Verschnaufpausen. Ein Erlebnis der besonderen Art war es zumindest für unseren früheren Vorstand Lothar Weber der mit seinem Bariton ein Stück mit dem Orchester spielen durfte. Die Polka Nr. 37 durfte im Programm nicht fehlen, das durch Gesangseinlagen von Jasmin Freundl wie „One Moment in Time“ eine tolle Abrundung  brachte. Mit Helmut Kiefer als Moderator wurde dieser Abend noch getoppt, mit Witz und Humor löste er wahre Lachsalven aus. So war es nicht verwunderlich dass die Besucher nach über vier Stunden immer noch auf den Stühlen standen und von den Musikern immer noch eine Zugabe forderten, der man auch zu vorgerückter Stunde noch gerne nachkam, ehe dieser Abend der Extraklasse mit böhmischer Musik zu Ende ging.

 

Ganz im Zeichen klassischer, volkstümlicher, moderner und sinfonischer Blasmusik stand der zweite Tag, in bewährter Tradition hatte man am Sonntagmorgen zu einem Frühschoppen eingeladen und dieses Mal wurden alle ehemaligen Musikerinnen und Musiker dazu eingeladen. Selbst ehemalige Musiker aus Karlsruhe und Rastatt kamen zum Frühschoppen. Anschließend waren Musikvereine aus der Region gefordert das Publikum mit volkstümlicher und moderner Musik zu unterhalten.

 

Den Auftakt machte hierbei der Musikverein "Edelweiß" Pfaffenrot unter der Leitung ihres Dirigenten Markus Mauderer. Obwohl die Kapelle in „kleiner Formation“ antrat, in Vollbesetzung hätten nicht alle Musiker auf der Bühne Platz gefunden, wurde dabei deutlich, dass es sich hierbei um ein absolutes Spitzenorchester handelt, das diesem Ruf bei ihren Vorträgen gerecht wurden. Dabei ging es vom Egerland zum Wolgastrand. Die Kapelle wurde mit viel Applaus verabschiedet. Die Verantwortlichen des Musikvereins Langenalb lassen sich immer wieder was Neues einfallen, so erhielten am Muttertag alle Mütter ein Schokoladenherz mit einem Bild des Orchesters.

 

Ab 14 Uhr stand die wiederum bis auf den letzten Platz besetzte Halle Kopf, hatten sich doch Eltern, Omis, Opas, Verwandte und Bekannte eingefunden um die Premiere der „Brass-Band“ des Musikvereins mitzuerleben. Dabei handelt es sich um ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Langenalber Grundschule. Über 30 Grundschüler lernen das Spielen eines Blechblasinstrumentes. Das Projekt „Kultur macht stark“ wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Nach nur 20 Übungsstunden hieß es nun Bühne frei für die kleinen Blechbläser. Unter der Leitung von Isabell Liebich und Steffen Dix 

 

 

ließen es die Musiker im Geisterschloss mit Tönen spuken.  „Das Duett“  folgte und Peter und Julia begeisterten beim Posaunensolo, dem die Tuben in nichts nachstanden. Beim „Bruder Jakob“ spielte man 3-stimmig und die Besucher konnten die 4. Stimme mitsingen.

 

Die kleinsten Musiker wurden für ihren 1. Auftritt mit einem T-Shirt mit Musikeremblem und dem „Langenalber Grabb“ ausstaffiert. Nach nicht enden wollendem Applaus gab man auch noch gerne eine Zugabe.

 

Die gemeinsame Jugendkapelle Langenalb-Burbach, auch ein gelungenes Projekt dieser beiden Vereine, präsentierte sich dann unter der Leitung von Martina Murr- Weiss.  Die   Jugendkapelle verdeutlichte dabei eindrucksvoll, dass man innerhalb kürzester Zeit schon ein beachtliches Niveau erreicht hat.       

 

In der weiteren Programmfolge wechselten sich dann der Musikverein „Lyra Conweiler“ unter der Leitung von Alfred Hess und die Feuerwehrkapelle Schielberg mit Markus Speck am Stab ab.

 

Über den Gewinn des 1. Blumenpflanzwettbewerbes der Straubenhardter Politiker konnten die Festbesucher via Stimmabgabe entscheiden. Politiker aller Colours beteiligten sich hierbei und hatten sichtlich Spaß bei der Preisvergabe. Die gefertigten Arrangements werden sozialen Einrichtungen zugute kommen. Dass die „Schwarzen“ von den „Roten“ ein Gebinde ersteigerten, erhöhte den Spaßfaktor noch einmal deutlich.

 

Ein guter Schluss ziert alles, die Chorgemeinschaft Langenalb präsentierte unter der Leitung von Dirigentin  Solvey Kretschmann Teile aus ihrem neuen Liedgut und hatte dabei ein mehr als aufmerksames Publikum, ehe der Musikverein „Frohsinn“ Spessart unter der Leitung von Götz Treptau zum Finale spielte. 

 

 

 

rk

 

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