Generalversammlung 2014 - Wechsel an der Spitze des Musikvereins Langenalb

 

Vorstandwechsel beim Musikverein Karlheinz Pfeiffer (links) beerbt Lothar Weber als 1. Vorstand.

 

In seinem Vereinszimmer in der Turn- und Festhalle hielt der Langenalber Musikverein seine Jahreshauptver-sammlung ab. Mit einem musikalischen Gruß unter der Leitung von Karlheinz Pfeiffer für den verhinderten Dirigenten, hieß die Kapelle die Mitglieder willkommen, darunter auch Bürgermeister  Helge Viehweg. Kurz und prägnant war der Rechenschaftsbericht von Vorstand Lothar Weber, der dabei ausführte, dass dies sein letzter Jahresbericht sei, denn bei den anstehenden Neuwahlen stelle er sich nicht mehr zur Wahl. Mit dem abgelaufenen Jahr könne man zufrieden sein, dies ist auch dem enormen Aufwand geschuldet den alle Aktiven und Passiven betreiben um das Vereinsschiff auf Kurs zu halten. Viele Veranstaltungen verweisen schon auf eine lange Tradition und man ist bemüht diese weiter auszubauen. Im Mittelpunkt stehen dabei aber die „Musiktage“  wo man den Besuchern alljährlich ein besonderes Highlight bietet. Auch in diesem Jahr wird man dabei mit  „Wilfried Rösch und seinen Böhmischen Freunde“ ein außergewöhnliches Konzerterlebnis bieten.

 

Mit Thomas Althön hatte man einen  jungen, dynamischen Musiker als Nachfolger des langjährigen Dirigenten Jürgen Hübner gefunden. Die so hoffnungsvoll begonnene Arbeit geht leider schon nach knapp zwei Jahren zu Ende. Durch die Auflösung des Luftwaffenmusikkorps in Karlsruhe wird Althön nach Berlin versetzt und muss seine Dirigententätigkeit hier beenden. Die neuerliche Dirigentensuche ist für die Verantwortlichen sicherlich eine große Herausforderung. Nicht nur wegen der Vakanzzeit auf diesem Gebiet, erwartet der scheidende Vorstand von den Aktiven einen besseren Probenbesuch.

 

Der Bericht vom 2. Vorsitzenden Karlheinz Pfeiffer befasste sich sehr ausführlich mit dem Thema „Wie funktioniert Musik“, wie kann  man junge Menschen für die Musik begeistern. Es sind immer wieder neue Ideen und  Aktivitäten gefordert um für den dringend benötigten Nachwuchs zu sorgen. Mit dem Projekt „Klingendes Klassenzimmer“ in Zusammenarbeit mit der Grundschule sei man auf einem guten Weg. Das gestartete „Bläserklassenprojekt“ wird zwar vom Bund unterstützt, verlangt aber auch ein Höchstmaß an Engagement des Musikvereins. Von 46 Grundschülern  haben sich 35 für das spielen eines Blechblasinstrumentes angemeldet. Mit bestens ausgebildeten Musiklehrern habe man die Basis geschaffen den Jugendlichen eine optimale Plattform für die Musikerausbildung zu bieten. Einen sehr ausführli-chen Bericht brachte Schriftführerin Simone Duft, die alle Begebenheiten bis ins kleinste Detail noch einmal Revue passieren ließ. Dabei wurde deutlich, welch großes Engagement von den Aktiven gefordert wird. Mit 69 Auftritten und Proben ging es sicherlich an die Belastungsgrenzen der Musikerinnen und Musiker. Nicht eingerech-net sind hierbei noch zahlreiche Satzproben. Musikervorstand Sonja Wiedmann konnte dann zahlreiche Musikerinnen und Musiker für sehr guten Probenbesuch auszeichnen. Vorstand Lothar Weber war dabei ein Paradebeispiel an Engagement und Zuverlässigkeit, er fehlte nur an einem Termin.

 

Von einer sehr guten Entwicklung in der Jugendarbeit konnte Jugendleiter Daniel Murr berichten. Zusammen mit dem Musikverein Burbach hat man gemeinsam eine Jugendkapelle. Die Zusammenarbeit auf diesem Sektor bezeichnete er als sehr gut. Die Ausbildung verlange von beiden Vereinen aber ein Höchstmaß an Anstrengungen, auch im finanziellen Bereich. Sein besonderer Dank galt hierbei Katja Schneider die sich verstärkt in die Jugendarbeit einbringt und ihn in der vielschichtigen Arbeit unterstützt. Auch in diesem Jahr wird man die jungen Musikerinnen und Musiker gezielt vorbereiten, denn insgesamt 8 sind für die Ablegung des Jungmusikerleistungsabzeichen  angemeldet.

Kassiererin Jasmin Pfeiffer konnte weniger erfreuliche Zahlen vermelden. Die steigenden Kosten in vielen Bereichen konnten durch ein höheres Spendenaufkommen nicht ausgeglichen  werden. Ein Rückgriff auf die Rücklagen war daher unausweichlich. Nichts desto trotz steht der Verein auch finanziell auf einer guten soliden Basis.

 

Die Entlastung der Kassiererin durch Patrik Luithardt erfolgte einstimmig. Bürgermeister Helge Viehweg überbrachte zunächst die Grüße der Gemeinde und betonte, dass der Musikverein Langenalb ein großer Mosaikstein unter den kulturtreibenden Vereinen der Gemeinde sei. Bewunderung und Anerkennung zollte er der hervorragenden Jugendarbeit. Dass der Musikverein Langenalb der Gemeinde bei der teilweisen Überlassung des Probenraumes entgegen kam (wird auch für die Kernzeitbetreuung gebraucht) zollte er höchsten Respekt, denn dadurch spare die Gemeinde eine enorme Investition in neue Räumlichkeiten. Er nahm die Entlastung der Gesamtvorstandschaft vor, welche einstimmig erfolgte. Unter der souveränen Führung des Bürgermeisters konnten die Neuwahlen rasch und reibungslos durchgeführt werden. Die neue Verwaltung gestaltet sich wie folgt: Neuer 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer, neu auch Martina Weiss als 2. Vorsitzende, Schriftführerin Simone Duft, Kassiererin Jasmin Pfeiffer, Beisitzer Daniel Murr, Ralf Jäck, Heiko Duss und Stephan Karcher. Kassenprüfer Patrick Luithardt und Reinhard Kraft. Musikervorstand Sonja Wiedmann und Jugendleiter Daniel Murr.

 

Dem neuen 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer blieb es dann vorbehalten das Jahrzehnte lange Wirken von Lothar Weber zu würdigen. Angefangen vom Notenwart über Beisitzer, 2. Kassier, 2. Vorstand und zuletzt 8 Jahre als 1. Vorstand hat Lothar Weber den Verein entscheidend mitgeprägt. Unter dem Applaus der Anwesenden überreichte Karlheinz Pfeiffer ein Geschenk und als besondere Zugabe einen „Gesundheitskorb“. Sichtlich gerührt dankte der Geehrte und versprach, dass er auch weiterhin mit Rat und Tat dem Verein zur Seite stehen werde.      rk

 

 

Die Vorstandschaft des Musikvereins Langenalb: Der neue 1. Vorstand Karlheinz Pfeiffer (rechts), die neue 2. Vorsitzende Martina Weiss (3. v. r.), der bisherige 1. Vorstand Lothar Weber (4. v. r.) scheidet nach Jahrzehnte langer Tätigkeit aus der Verwaltung aus.

 

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